04.09.2018

Newsletter Nummer 072

Liebe Freund*innen und Genoss*innen,

wir laden Euch herzlich zu unserem Perspektive-Tresen zum Thema »Warum flog die Tomate?« am Dienstag, dem 11. September 2018 um 19 Uhr im Bandito Rosso ein. Wir haben Gisela Notz, die Autorin des Buches »Warum flog die Tomate? Die autonomen Frauenbewegungen der Siebzigerjahre« eingeladen. Sie wird einen Vortrag zu den Themen und Organisationsformen der Frauen*bewegungen ab 1968 sowie zur aktuellen Situation feministischer Kämpfe, 50 Jahre nach dem Aufbruch, halten. Wir rufen außerdem dazu auf, sich am 21. und 22. September an der queerfeministischen Demo und den Protesten gegen den »Marsch für das Leben« zu beteiligen.

  1. Perspektive-Tresen: Warum flog die Tomate?
  2. Demo und Proteste gegen den »Marsch für das Leben«

1. Perspektive-Tresen: Wir brauchen keine Erlaubnis

Am 13. September 1968 fand die 23. Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) in Frankfurt am Main statt. Helke Sander hielt dort eine Rede für den »Westberliner Aktionsrat zur Befreiung der Frauen«. Darin wurde kritisiert, dass das so genannte Privatleben innerhalb des SDS nicht als politisches Feld betrachtet wurde. Die Verantwortung für Haushalt und Betreuung der Kinder lastete auch innerhalb der linken Bewegung auf den Frauen*. Nach der Rede weigerte sich der Vorstand darüber zu diskutieren und wollte zur Tagesordnung übergehen. Darauf warf die Berliner Aktivistin Sigrid Rüger Tomaten auf Hans-Jürgen Krahl und den ganzen Vorstandstisch. Im Anschluss an die Konferenz bildeten sich Weiberräte und mit dem Slogan »Das Private ist politisch« wurde ein neues Politikverständnis entwickelt. Wir haben Gisela Notz, die Autorin des Buches »Warum flog die Tomate? Die autonomen Frauenbewegungen der Siebzigerjahre« eingeladen. Sie wird einen Vortrag zu den Themen und Organisationsformen der Frauen*bewegungen ab 1968 sowie zur aktuellen Situation feministischer Kämpfe, 50 Jahre nach dem Aufbruch, halten.

Dienstag | 11. September 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

2. Demo und Proteste gegen den »Marsch für das Leben«

Am 22.9. findet in Berlin der ›Marsch für das Leben‹ von christlichen Fundamentalist*innen statt. Das What-the-fuck Bündnis Berlin ruft bereits für den 21.09. zur queer-feministischen Demo auf. Außerdem soll die Veranstaltung der sogenannten Lebensschützer*innen am Samstag mit kreativen Protestaktionen gestört werden. Macht mit! Hier findet ihr den Aufruf: whatthefuck.noblogs.org/2018-2/aufruf

Queerfeministische Demo | 21.9.2018 | 18 Uhr | S und U Friedrichstraße
 

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