05.02.2023 | Krieg

Perspektive-Tresen: Linke aus der Ukraine zum Krieg

Am 24. Februar 2022 begann der Angriff Russlands auf die Ukraine. Dieser Krieg ist ein imperialistischer Krieg um Macht, Einflusssphären und Ressourcen. Die Ukraine ist von Interesse für die Großmächte Russland, USA und EU. Auf Kosten der Menschen in der Ukraine führen die Herrschenden Krieg für Kapitalinteressen. Leid, Zerstörung und Tausende tote Zivilist*innen sind die Folgen. Im Zuge des Krieges wurden die Rechte der Arbeiter*innen und Gewerkschaften in der Ukraine massiv eingeschränkt. Streiks und Proteste sind verboten, die Wochenarbeitszeit kann von 40 auf 60 Stunden erhöht werden und in Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten kann grundlos entlassen werden. Die Positionen der Linken in der Ukraine zum Krieg sind widersprüchlich. Ein Teil unterstützt den ukrainischen Staat im Kampf gegen die russische Invasion, andere nehmen prorussische Positionen ein. Es gibt aber auch Stimmen, die sich sowohl gegen den Angriffskrieg Russlands als auch die Nato und die Regierung der Ukraine stellen. Dazu zählt die marxistische Gruppe RFU – Arbeiter*innen-Front der Ukraine. Mit ihnen sprechen wir über die Hintergründe des Krieges, die Positionen in der ukrainischen Linken und die aktuelle Situation.

Dienstag | 21. Februar 2023 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Antimilitarismus, Internationalismus, Krieg, Nato, Perspektive-Tresen, Ukraine

11.10.2022 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: »Jin, Jiyan, Azadi«

Am 16. September 2022 ist die Kurdin Jina Amini im Krankenhaus an ihren Verletzungen durch die iranische Polizei gestorben. Sie war in Teheran in Gewahrsam genommen worden, weil sie ihren Hidschab nicht so trug wie vorgeschrieben. Der Mord an Jina Amini war ein staatlicher Femizid. Daraufhin brach eine Protestwelle gegen die gesamte Diktatur aus, die sich auf immer mehr Städte ausweitete. Die Parole »Jin, Jiyan, Azadi« (Frau, Leben, Freiheit) aus der kurdischen Befreiungsbewegung ist zur zentralen Parole dieses Aufstandes geworden. In den letzten Jahren gab es viele Streiks und Proteste im Iran gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, Korruption und politische Repression. Die Gefängnisse sind voll mit Aktivist*innen der Arbeiter*innenbewegung, Frauenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen und kurdischen Aktivist*innen, Hunderte wurden hingerichtet. Aktuell reagiert das islamische Regime wieder mit massiver Repression gegen die Proteste. Tausende werden festgenommen, das Internet wurde eingeschränkt und die Zahl der Todesopfer durch die brutale Niederschlagung der Revolte steigt immer weiter. Wir haben Zeinab Bayazidi eingeladen, um über die aktuelle Situation im Iran zu sprechen. Sie ist Kurdin und saß über vier Jahre im Gefängnis im Iran.

Dienstag | 18. Oktober 2022 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Feminismus, Internationalismus, Patriarchat, Perspektive-Tresen, Polizeigewalt, Repression, Rojava

10.07.2022 | Krieg

Perspektive-Tresen: Hände weg von Rojava

Seit dem 19. November 2022 führt die türkische Armee unter dem Namen »Operation Schwertklaue« schwere Angriffe auf militärische Posten der kurdischen Selbstverteidigungskräfte YPG und YPJ, aber auch auf viele zivile Ziele durch. Durch die Angriffe wurde lebenswichtige zivile Infrastruktur, wie Elektrizitätswerke, Krankenhäuser und Weizendepots zerstört. Daneben gibt es immer noch eine deutliche Bedrohung durch Zellen vom IS und das Internierungslager al Hol mit IS-Anhänger*innen. Nicht zuletzt positionieren sich auch die imperialistischen Großmächte USA und Russland mit Truppen in dem Gebiet der Selbstverwaltung. Im Januar möchten wir mit unserer Referentin Gisela Rhein über die aktuelle Lage diskutieren. Sie ist Journalistin, Englischlehrerin und Mitglied der Städtepartnerschaft von Friedrichshain-Kreuzberg und Dêrik. Sie hat sechs Monate in Rojava gearbeitet und mit vielen Menschen und Aktivist*innen gesprochen und den Alltag in einigen Städten der Selbstverwaltungsregion erlebt. Mit ihrem Hintergrundwissen wird sie versuchen, die aktuelle Situation in Rojava und die Situation der revolutionären Prozesse zu skizzieren. Gemeinsam wollen wir herausarbeiten, wie wir Rojava und die »Rojava-Revolution« in der aktuellen Situation am besten unterstützen können.

Donnerstag | 12. Januar 2023 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Internationalismus, Krieg, Perspektive-Tresen, Rojava

30.03.2022 | Krieg

Demonstration 9.4.2022 – No War but Class War!

Am 9. April 2022 findet eine antimilitaristische Demonstration unter dem Motto »No War but Class War – Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!« statt. Mit dem Krieg verfolgt Russland geopolitische Ziele und will sich als Großmacht behaupten. Die Ukraine ist sowohl für Russland als auch für die NATO-Staaten als Einflusssphäre von Interesse. Allen imperialistischen Mächten geht es nur darum, in der Konkurrenz zu bestehen und ihren Herrschaftsbereich zu festigen oder auszubauen. Die Antwort auf den Krieg kann daher auch nicht der Ruf nach der NATO oder noch mehr Aufrüstung sein. Wir fordern das sofortige Niederlegen der Waffen, den Abzug aller Truppen und die Abrüstung aller Großmächte. Gemeinsam mit vielen linken Gruppen rufen wir zur Teilnahme an der Demo auf. Lasst uns am 9. April gemeinsam antimilitaristische Positionen auf die Straße tragen. Stoppt das Sterben der Menschen in allen Kriegen! Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

9. April 2022 | U Unter den Linden | Demonstration | 14 Uhr

Tags: Antimilitarismus, Internationalismus, Klassenkampf, Krieg, Rüstung, Ukraine

07.09.2021 | Krieg

Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung! Gegen Kriegseinsätze, Waffenexporte und Abschiebungen!

Die Bundeswehr war 20 Jahre in Afghanistan an Besatzung und Krieg beteiligt und in Kriegsverbrechen involviert. Soldat*innen der Bundewehr sollten ursprünglich am 31. August mit einem Großen Zapfenstreich in Berlin geehrt werden. Dieses Ereignis wurde aufgrund der aktuellen Lage in Afghanistan auf unbestimmte Zeit verschoben. Falls das ekelhafte Militärspektakel noch nachgeholt werden sollte, rufen wir auf dagegen auf die Straße zu gehen in Solidarität mit allen unterdrückten Menschen weltweit und gegen die Verantwortlichen und Profiteure von Krieg, Besatzung und Unterdrückung. Wir beteiligen uns an der Mobilisierung und haben einen kurzen Text zur Kriegspolitik der Nato in Afghanistan geschrieben.

 

Tags: Afghanistan, Antimilitarismus, Internationalismus, Krieg, Nato

17.04.2021 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2021!

Da der DGB am 1. Mai 2021 in Berlin keine Demo macht, organisiert der Klassenkämpferische Block zusammen mit anderen Initiativen eine eigene Demonstration. Ein Verzicht auf öffentlichen Protest auf der Straße ist für uns angesichts der Notwendigkeit gerade in der Krise klassenkämpferisch gegen die Angriffe von Staat und Kapital aktiv zu sein, keine Option. In der aktuellen Situation der Corona-Krise wird besonders deutlich, dass die Profite der Konzerne im Kapitalismus an erster Stelle stehen. Das zeigt sich sowohl im Umgang mit der Pandemie, beim kaputtgesparten Gesundheitssystem, als auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Gegen die herrschenden Zustände können wir nur gemeinsam und organisiert etwas ausrichten. Rund um den 1. Mai gibt es in Berlin Demonstration gegen den Kapitalismus, gegen Rassismus und Patriarchat. Bei der Revolutionären 1.-Mai-Demo wird der Frontblock in diesem Jahr von einem migrantisch-internationalistischen Bündnis gemacht.

Wir nehmen das Pandemiegeschehen ernst, deshalb denkt daran, während den gesamten Aktionen eine medizinische Maske zu tragen und den Mindestabstand einzuhalten!

Tags: 1. Mai, Antirassismus, Feminismus, Internationalismus, Klassenkampf, Revolution

20.02.2020 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: »Brot, Frieden, Freiheit«

In den letzten Jahren gab es viele Streiks und Proteste im Iran gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, Korruption und politische Repression. Die Gefängnisse sind voll mit Aktivist*innen der Arbeiter*innenbewegung, Frauenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen und kurdischen Aktivist*innen, Hunderte wurden hingerichtet. »Brot, Frieden und Freiheit« und »Nieder mit der Diktatur« sind die Parolen der Demonstrierenden. Seit über 40 Jahren besteht die Islamische Republik. 1979 wurde im Iran der Schah gestürzt. Die Revolution wurde von linken, säkularen und islamischen Strömungen getragen. Im Laufe des Jahres 1979 festigten die islamistischen Kräfte um Chomeini ihre Macht. Die Opposition wurde brutal unterdrückt, unabhängige Gewerkschaften, linke Organisationen, Parteien und Presse wurden verboten, die Scharia wurde eingeführt, Frauen* wurden gezwungen ein Kopftuch zu tragen. Linke Iraner*innen betonen, dass eine sozialistische Alternative sich weder auf die Seite der iranischen Regierung noch auf die von imperialistischen Interventionen stellen darf.

Wir haben Vertreterinnen von Prison‘s Dialogue (dialogt.de) eingeladen, um die historische Entwicklung seit 1979 zu beleuchten und die aktuelle Situation im Iran zu analysieren.

Dienstag | 31. März 2020 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a
(wird nachgeholt)

Tags: Internationalismus, Klassenkampf, Perspektive-Tresen, Repression

22.01.2020 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Jin Jiyan AzadÎ

Seit Oktober 2019 wird gegen die kurdische Feministin Yildiz Aktaş beim Berliner Kammergericht ein Prozess geführt. Sie wird nach Paragraph 129b als Mitglied einer »terroristischen Vereinigung im Ausland« angeklagt. Vor Gericht werden Aktivitäten wie die Teilnahme an Demonstrationen oder das Sammeln von Spenden kriminalisiert. Während kurdische Aktivist*innen in der BRD repressiv verfolgt werden, führt Erdoğan mit deutscher Unterstützung Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung. Der Angriffskrieg der Türkei seit dem 9. Oktober auf die selbstverwalteten Gebiete in Nord- und Ostsyrien, ist auch ein Angriff auf die Frauen*revolution. Die Frauenbewegung Kongra Star hat die Kampagne Women Defend Rojava ins Leben gerufen, um die weltweite Solidarität mit der Revolution in Rojava und den Frauen in Nord- und Ostsyrien sichtbar zu machen. Auch in Berlin gibt es ein Komitee.

Wir haben Vertreter*innen der Kampagne »Freiheit für Yildiz« eingeladen, die über den aktuellen Stand des Verfahrens und den Kontext der Repression gegen die kurdische Freiheitsbewegung in der BRD berichten werden. Außerdem wird eine Freundin von »Women Defend Rojava Berlin« ihre Arbeit vorstellen und auf die kurdische Frauen*bewegung eingehen.

Dienstag | 11. Februar 2020 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Internationalismus, Perspektive-Tresen, Repression, Revolution, Türkei und Kurdistan

10.11.2019 | Krieg

64 Jahre – Kein Grund zum Feiern. Bundeswehr Abschaffen.

Am 12. November 2019 feiert die Bundeswehr ihren 64. Gründungstag. Die zentrale Feier soll direkt vor dem Bundestag stattfinden. Mit bundesweiten öffentlichen Gelöbnissen will die Bundeswehr noch stärker in der Öffentlichkeit Präsenz zeigen und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung vergrößern. Dazu passt auch, dass Uniformierte der Bundeswehr künftig umsonst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren sollen. Mit Plakaten, Infoständen und Veranstaltungen versucht sich die Bundeswehr in der Gesellschaft zu verankern. Militarismus und Krieg wird in der Werbestrategie der Bundeswehr oft als Computerspiel und Abenteuer propagiert und verharmlost. Mit öffentlichen Gelöbnissen oder auch dem ›Tag der Bundeswehr‹ soll eine Normalität von Militär auf den Straßen geschaffen werden.

Antimilitaristische und Rojava-solidarische Demo
12.11.2019 | 9 Uhr | Potsdamer Platz | Berlin

Tags: Antimilitarismus, Bundeswehr, Internationalismus, Krieg, Rojava, Syrien, Türkei und Kurdistan

13.10.2019 | Internationalismus

Grußwort von Internationalistin aus Rojava

Bericht einer Internationalistin aus Rojava über die aktuelle Lage, den Widerstand und die Wichtigkeit der internationalen Solidarität: »Alle die an einer grundsätzlichen Veränderung dieses Systems interessiert sind müssen sich zusammenschließen, müssen zeigen, dass wir das verteidigen was uns wichtig ist.«

Tags: Internationalismus, Krieg, Rojava, Syrien, Türkei und Kurdistan

13.10.2019 | Internationalismus

Die Revolution in Rojava verteidigen – den Krieg der Türkei stoppen!

Am 9. Oktober begann der Angriff der Türkei zusammen mit islamistischen Milizen auf Rojava. Die türkische Armee bombardiert Städte und Dörfer, zerstört Infrastruktur und ermordet Zivilist*innen. Die Bundesregierung unterstützt den Krieg der Türkei gegen die kurdische Freiheitsbewegung politisch, finanziell und militärisch. Deutsche Leopard-2-Panzer werden von der Türkei bei ihrer Invasion in Nordsyrien eingesetzt. Deutsche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall oder Krauss Maffei Wegmann profitieren vom Krieg. Der Angriff der Türkei auf Rojava ist auch ein Angriff auf die Frauen*befreiung. Werden wir gemeinsam aktiv gegen den Krieg und die deutsche Unterstützung. Hoch die internationale Solidarität! Alle zusammen gegen den Faschismus!

Tags: Internationalismus, Krieg, Rojava, Türkei und Kurdistan

21.08.2019 | Krieg

Auf nach Unterlüß – Rheinmetall Entwaffnen

Lasst uns gemeinsam nach Unterlüß zum Rheinmetall-Entwaffnen-Camp fahren: Zusammen wollen wir campen, diskutieren, demonstrieren und blockieren. Am Freitag – ab den frühen Morgenstunden – werden wir die Kriegs-Produktion der Rheinmetall-Fabrik in Unterlüß lahmlegen.

Solibus-Anreise

  • 3. September (Di.) | 10:00 Uhr | O-Platz | Tickets für 14 Euro in linken Buchläden

Treffpunkte gemeinsame Zuganreise (Queer durchs Land)

  • 4. September (Mi.) | 11:30 Uhr | Hauptbahnhof | Gleis 7 zwischen C und D
  • 5. September (Do.) | 11:30 Uhr | Hauptbahnhof | Gleis 7 zwischen C und D

Weitere Infos zum Camp

Tags: Antimilitarismus, Internationalismus, Krieg

26.04.2019 | Krieg

Perspektive-Tresen: Rheinmetall verschrotten

Am 28. Mai 2019 findet in Berlin die Hauptversammlung von Rheinmetall, dem größten deutschen Rüstungskonzern, statt. Rheinmetall profitiert von steigenden Rüstungsausgaben und Kriegen weltweit. Der Umsatz ist 2018 um 4,3 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro gestiegen. Der Konzern verdient unter anderem am Krieg im Jemen und dem Krieg der Türkei gegen die kurdische Freiheitsbewegung. Über die Tochterunternehmen RWM Italia auf Sardinien und Rheinmetall Denel in Südafrika liefert Rheinmetall Munition an Saudi-Arabien. Seit 2015 führt Saudi-Arabien mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen Staaten Krieg gegen den Jemen, bei dem Zehntausende Menschen starben. Über 350 Leopard-2-Panzer, die von Rheinmetall und Kraus-Maffei Wegmann gebaut wurden, wurden in den letzten Jahren in die Türkei geliefert. Diese Panzer wurden auch beim Angriffskrieg der Türkei gegen Afrin in Rojava eingesetzt. Wir haben das Café Rojava eingeladen, um über die deutschen Rüstungsexporte an die Türkei und insbesondere von Rheinmetall zu sprechen. Außerdem werden wir auf die Mobilisierung gegen die Aktionärsversammlung von Rheinmetall in Berlin und zum antimilitaristischen Camp am Rheinmetall-Standort in Unterlüß im September eingehen.

Dienstag | 14. Mai 2019 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Antimilitarismus, Internationalismus, Krieg, Rojava, Türkei und Kurdistan

19.11.2018 | Internationalismus

Audio-Mitschnitt vom Vortrag von Nick Brauns zur Entwicklung der radikalen Linken in der Türkei

Am 13. November 2018 hat der Historiker und Autor Nick Brauns bei unserem Perspektive-Tresen einen Vortrag zur Entwicklung der radikalen Linken in der Türkei gehalten. Vor kurzem hat er gemeinsam mit Murat Cakir das Buch »Partisanen einer neuen Welt« im Berliner Verlag Die Buchmacherei herausgegeben. Bei seinem Vortrag im Bandito Rosso lag der Schwerpunkt auf der radikalen Linke in der Türkei ab 1968. Dabei ist er auch auf die Kommune von Fatsa 1979/80 an der türkischen Schwarzmeerküste eingegangen, welche ein Beispiel für direkte Demokratie und kommunale Selbstverwaltung war und vom Militär niedergeschlagen wurde.

Tags: Audio-Mitschnitt, Geschichte, Internationalismus, Kommunismus & Sozialismus, Perspektive-Tresen, Türkei und Kurdistan

09.11.2018 | Repression

Gemeinsam gegen Polizeigesetze, PKK-Verbot und Nationalismus!

Vor 25 Jahren wurde das Verbot der PKK vom damaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) erlassen. Kurdische Aktivist*innen werden seitdem mit Strafverfahren und Haftstrafen überzogen, es gibt eine Vielzahl an Verfahren wegen des Zeigens verbotener Symbole oder des Rufens von Parolen. In vielen Bundesländern sind auch die Fahnen der syrisch-kurdischen PYD, YPG und YPJ verboten. Am 1. Dezember 2018 findet eine Großdemonstration gegen das PKK-Verbot in Berlin statt, die von einem breiten Bündnis organisiert wird. Wir rufen dazu auf, sich daran zu beteiligen.

Demonstration | 01.12.2018 | Neptunbrunnen am Alexanderplatz | 12 Uhr

Tags: Internationalismus, Repression, Rojava, Türkei und Kurdistan

18.10.2018 | Internationalismus

Solitresen und Kneipenquiz zu Kurdistan

Frauen* spielen in Rojava auf allen Ebenen eine zentrale Rolle. In allen Bereichen werden eigene Strukturen von Frauen* geschaffen, um gegen die patriarchale Herrschaft zu kämpfen und die Vereinzelung zu überwinden. Die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) und die jesidischen Frauen*einheiten (YJŞ) nehmen eine wichtige Rolle im Kampf gegen Daesh ein. Die Rote Hilfe International hat anlässlich des 8. März 2018 die Celox-Kampagne initiiert. Es wird Geld gesammelt, um die Frauen*einheiten in Rojava und Shengal durch die Finanzierung von lebenswichtiger, medizinischer Ausrüstung, in Form von blutstillenden Celox-Verbänden zu unterstützen. Für die Kämpfer*innen sind die blutstillenden Verbände lebenswichtig, da sechzig Prozent von denjenigen, die von Schüssen verletzt werden, wegen Blutverlustes sterben, während sie auf medizinische Versorgung warten. Wir rufen dazu auf, an der Kampagne teilzunehmen und Geld für den Kauf der Verbände zu sammeln. Aus diesem Anlass organisieren wir einen Solitresen mit leckeren Cocktails und einem Kneipenquiz zu Kurdistan.

Solitresen und Kneipenquiz:
01.11.2018 | ab 19 Uhr | Pirata Patata | Kohlfurterstraße 33 | Berlin

Tags: Internationalismus, Rojava, Türkei und Kurdistan

18.10.2018 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Radikale Linke in der Türkei

Seit Jahren geht Erdoğan in der Türkei mit massiver Repression gegen linke und fortschrittliche Kräfte und gegen die kurdische Freiheitsbewegung vor. Schwersten staatlichen Angriffen war die linke Bewegung in der Türkei in der Geschichte immer wieder ausgesetzt. Trotz des staatlichen Terrors gab und gibt es in der Türkei eine vielfältige und starke revolutionäre Linke. Es gab und gibt eine große Anzahl revolutionärer Organisationen, Streiks, Fabrikbesetzungen und Rebellionen. Nick Brauns und Murat Cakir haben vor kurzem das Buch »Partisanen einer neuen Welt« herausgebracht. Darin schildern verschiedene Autor*innen die Entwicklung der Linken und ihrer Organisationen vom Osmanischen Reich bis in die Gegenwart und beleuchten dabei unterschiedliche Aspekte wie Arbeiter*innenkämpfe, feministische Bewegungen und den Paradigmenwechsel in der PKK. Wir haben den Historiker und Autor Nick Brauns eingeladen, um über das Buch zu sprechen. Dabei wird er insbesondere auf die Kämpfe und Entwicklungen der Linken ab 1968 eingehen.

Dienstag | 13. November 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Bewaffneter Kampf, Geschichte, Internationalismus, Perspektive-Tresen, Türkei und Kurdistan

07.10.2018 | Texte & Aufrufe

Unterstützt die Kampagne »Celox«-Verbände für Frauen*

Von: Antikapitalistische Linke München, Prolos Nürnberg, Revolutionäre Aktion Stuttgart, Revolutionäre Perspektive Berlin, Siempre*Antifa Frankfurt am Main

Revolutionäre Solidarität mit dem Kampf der Frauen* in Rojava und Shengal

Die Rote Hilfe International hat anlässlich des 8. März 2018 die Celox-Kampagne initiiert.Es wird Geld gesammelt, um die Frauen*einheiten in Rojava und Shengal durch die Finanzierung von lebenswichtiger, militärischer, medizinischer Ausrüstung, in Form von blutstillenden Celox-Verbänden zu unterstützen. Wir rufen dazu, auf an der Kampagne teilzunehmen und Geld für den Kauf der Verbände zu sammeln.

Tags: Bewaffneter Kampf, Feminismus, Frauenkampf, Internationalismus, Rojava

07.10.2018 | Internationalismus

Revolutionäre Solidarität mit dem Kampf der Frauen* in Rojava und Shengal

Wir rufen zusammen mit anderen Gruppen dazu auf, an der Celox-Kampagne der Roten Hilfe International teilzunehmen und Geld für den Kauf blutstillender Celox-Verbände für die Frauen* in Shengal und Rojava zu sammeln. Fortschrittliche Kräfte, wie die kurdische Befreiungsbewegung, sind von einem klassenkämpferischen und antipatriarchalen Standpunkt aus der Bezug für unsere internationale Solidarität. Für die Kämpferinnen* sind die blutstillenden Verbände lebenswichtig, da sechzig Prozent von denjenigen, die von Schüssen verletzt werden, wegen Blutverlustes sterben, während sie auf medizinische Versorgung warten. Die Verbände stoppen die Blutung schnell und effizient und retten damit Leben. Ein Verband kostet 75 Euro. Die Verbände werden dort hingebracht, wo sie am meisten gebraucht werden. Unterstützt die Kampagne und überweist Geld auf das Konto der Roten Hilfe Schweiz: CH82 0900 0000 8555 9939 2 Verwendungszweck: »Celox for women«.

Tags: Bewaffneter Kampf, Feminismus, Frauenkampf, Internationalismus, Rojava

19.09.2018 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Kurdische Frauen*­bewegung

Am 23. Oktober 1998 wurde die linke Aktivistin Andrea Wolf von türkischen Soldaten ermordet. Ende 1996 hatte sie sich der kurdischen Befreiungsbewegung angeschlossen. Sie war Mitglied in einer Fraueneinheit des Freien Frauenverbands Kurdistans (YAJK) und hat internationale Solidarität praktisch gelebt. Anlässlich ihres 20. Todestages wollen wir uns mit der Rolle von Frauen* innerhalb derkurdischen Befreiungsbewegung beschäftigen. Bereits beim 5. PKK-Kongress, 1995, wurde der Aufbau einer kurdischen Frauen*armee beschlossen, aus der später die YJA STAR wurde. In Rojava haben sich Frauen* eigene Strukturen geschaffen, um gegen die patriarchale Herrschaft zu kämpfen und die Vereinzelung zu überwinden. Es sind Frauen*räte, Frauen*akademien und Frauen*kooperativen entstanden. Die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) nehmen eine wichtige Rolle im Kampf gegen Daesh ein. Bei der Befreiung Rakkas waren sowohl die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) als auch die ezidischen Frauen*einheiten (YJŞ) beteiligt. Wir haben den Frauenrat Dest Dan eingeladen, um – nach Informationen zur aktuellen Lage – über die autonomen kurdischen Frauen*strukturen und ihren Kampf zu sprechen.

Dienstag | 9. Oktober 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Internationalismus, Krieg, Perspektive-Tresen, Rojava, Syrien, Türkei und Kurdistan

22.08.2018 | Internationalismus

Erdogan not welcome! Großdemo am 29. September 2018 in Berlin

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan wird Ende September zum Staatsbesuch nach Berlin kommen. Ein breites Bündnis ruft zur Großdemonstration gegen Erdogan auf. Tausende HDP-Mitglieder, hunderte Journalist*innen und zehntausende andere politische Aktivist*innen sitzen in der Türkei im Gefängnis. Die BRD unterstützt die Türkei politisch und militärisch. Als die türkischen Streitkräfte in Afrin einmarschierten, hatten sie Panzer aus deutscher Produktion dabei. Erdogan ist die größte Bedrohung für die emanzipatorische Entwicklung in Rojava.

Demonstration | 29. September 2018 | 12 Uhr | Neptunbrunnen

Tags: Internationalismus, Repression, Türkei und Kurdistan

24.06.2018 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Schafft viele Vietnams

Vor 50 Jahren fand am 17. und 18. Februar 1968 die Internationale Vietnam-Konferenz in Westberlin an der Technischen Universität statt. Es wurden unter anderem Kampagnen zur materiellen Unterstützung des bewaffneten Befreiungskampfes der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams (FNL) und gegen die Nato beschlossen. Außerdem wurde zu Blockaden und Demonstrationen gegen Konzerne, die Waffen produzieren und am Krieg verdienen, wie zum Beispiel der Napalm-Produzent Dow Chemical, aufgerufen. Ziel der Bewegung war es einen gemeinsamen Kampf in Vietnam und in den Metropolen gegen den Imperialismus zu führen. Momentan ist die radikale Linke in der BRD schwach und es gibt keine große revolutionäre Bewegung wie 1968. Die Revolutionäre Solidarität ist aber nach wie vor aktuell und dringend notwendig. Die Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung hat in der BRD und weltweit an Bedeutung und Stärke gewonnen. Heute heißt der Slogan »Schaffen wir zwei, drei, viele Rojavas!«. Bei unserem Tresen wollen wir uns mit der Geschichte und Aktualität des revolutionären Internationalismus auseinandersetzen.

Dienstag | 10. Juli 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Bewaffneter Kampf, Internationalismus, Krieg, Perspektive-Tresen

25.05.2018 | Krieg

Perspektive-Tresen: Nicht löschbares Feuer

In diesem Jahr jährt sich die 68er-Bewegung zum 50. Mal. Ein zentrales Thema war die internationale Solidarität und der Kampf gegen den Vietnam-Krieg. Die USA begann bereits 1964 Nordvietnam zu bombardieren, ab 1965 wurden Bodentruppen eingesetzt. Der internationale Vietnamkongress im Februar in Berlin mit 5000 Teilnehmer*innen war eines der zentralen Ereignisse von 1968. Der 25-minütige Film »Nicht löschbares Feuer« aus dem Jahr 1969 von Harun Farocki gilt als der wichtigste Agitprop-Film der Bewegung gegen den Vietnam-Krieg. Der Film will eine Vorstellung vom Vietnam-Krieg und von der verheerenden Wirkung der Brandwaffe Napalm geben und aufzeigen, wie die eigene Existenz mit all dem zusammenhängt. Im Film wird die Produktion von Napalm des Konzerns Dow Chemical für das US-Militär gezeigt. Farocki wurde wie auch Holger Meins und andere im November 1968 wegen politischer Aktivitäten von der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) verwiesen. Wir zeigen den Film und geben zu Beginn einen Input zu Farocki und seinem Werk.

Dienstag | 12. Juni 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Internationalismus, Krieg, Perspektive-Tresen

19.04.2018 | Internationalismus

Audiomitschnitt des Vortrags von Nick Brauns zum Thema »Rojava verteidigen«

Bei unserem Perspektive-Tresen am 10. April 2018 ging der Historiker und Journalist Nick Brauns auf die aktuelle Situation in Rojava und insbesondere auf Afrin ein. Vor dem Angriff der reaktionären Türkei war Afrin ein friedlicher Ort an dem eine emanzipatorische Alternative aufgebaut wurde. Er beleuchtete die Rolle der verschiedenen Regional- und Großmächte und ging auf die innen- und außenpolitischen Gründe der Türkei für den Angriffskrieg ein.

Tags: Internationalismus, Rojava, Syrien, Türkei und Kurdistan

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