21.05.2023 | Internationalismus

Audio-Aufnahme der Veranstaltung zu linken Perspektiven im Iran

Am 16. Mai 2023 waren Genossinnen von Prison’s Dialogue im Bandito Rosso bei unserer Veranstaltung »Linke Perspektiven im Iran«. Prison’s Dialogue ist ein antikapitalistisches Kollektiv, in dem im Exil lebende linke Aktivist*innen, ehemalige politische Gefangene und Angehörige, der vom Regime der islamischen Republik ermordeten Linken, organisiert sind. Die Genossinnen sind in ihrem Vortrag auf die Geschichte des Iran bis 1979 und auf die Revolution von 1979 eingegangen. Außerdem haben sie die Hintergründe des aktuellen feministischen und revolutionären Aufstands im Iran dargestellt.

Tags: Audio-Mitschnitt, Internationalismus, Klassenkampf, Perspektive-Tresen

05.05.2023 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: Linke Perspektiven im Iran

Seit September 2022 werden die Kämpfe im Iran weltweit unter dem Slogan »Frau, Leben, Freiheit« sichtbar. Die Kämpfe der Frauen gegen das Patriarchat und für ein selbstbestimmtes Leben dauern unter gefährlichsten Bedingungen an. Chemische Vergiftungen breiten sich seit fünf Monaten in iranischen Mädchenschulen weiter aus. Die Gefängnisse sind voll mit Aktivist*innen, Hunderte wurden hingerichtet. Seit über 40 Jahren besteht die Islamische Republik. 1979 wurde im Iran der Schah gestürzt. Die Revolution wurde von linken, säkularen und islamischen Strömungen getragen. Im Laufe des Jahres 1979 festigten die islamistischen Kräfte um Chomeini ihre Macht. Die Opposition wurde brutal unterdrückt, unabhängige Gewerkschaften, linke Organisationen, Parteien und Presse wurden verboten, die Scharia wurde eingeführt. Linke Iraner*innen betonen, dass eine sozialistische Alternative sich weder auf die Seite des iranischen Regimes noch auf die von imperialistischen Interventionen stellen darf.

Wir haben Vertreterinnen von Prison’s Dialogue eingeladen, um die historische Entwicklung seit 1979 zu beleuchten und die aktuelle Situation im Iran zu analysieren.

Dienstag | 16. Mai 2023 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Klassenkampf, Perspektive-Tresen, Revolution

12.05.2022 | Sonstiges

Unsere Genossin Inge Viett ist gestorben

Unsere Genossin und Freundin Inge Viett ist am 9. Mai 2022 im Alter von 78 Jahren verstorben. Inge, in unseren Kämpfen wirst du leben!

Die Genoss*innen von Perspektive Kommunismus haben einen schönen Text verfasst:

Unsere Genossin Inge Viett ist am 9. Mai 2022 gestorben. Sie war Militante der Bewegung 2. Juni und der RAF. Sie lebte einige Jahre in der DDR und verteidigte diesen sozialistischen Versuch, im vollen Bewusstsein seiner Unzulänglichkeiten gegen die Diffamierungen der Sieger. Sie war ein Mensch der selbst strauchelte, aber nie fiel. Ob als Teil der bewaffneten Organisationen, aus dem Gefängnis oder beim Versuch der Re-Organisation der revolutionären Bewegung. Inge war nie nur Beobachterin, ihre klaren Analysen entstanden in den Kämpfen, deren Teil sie stets war. Mit ihrem klaren politischen Kompass, mit ihrer Fähigkeit den Kern der Dinge zu erkennen und zu benennen und dem Herzblut dass sie immer bereit war zu geben, war sie orientierungsgebend für eine neue Generation von Kommunist:innen. Trotz aller Brüche kämpfte sie ihr Leben lang – als proletarische Frau, als militante Kommunistin. Inge, in unseren Kämpfen lebst du weiter!

»Die Schwachen kämpfen nicht. Die Stärkeren kämpfen vielleicht eine Stunde lang. Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre. Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang. Diese sind unentbehrlich.« – (B. Brecht). Inge kämpfte ihr Leben lang, Inge war unentbehrlich.

Beiträge von Inge Viett:

Tags: Bewaffneter Kampf, Klassenkampf, Revolution

02.05.2022 | Texte & Aufrufe

Erfolgreicher Protest gegen Giffey | 400 Leute beim Klassenkämpferischen Block

Von: Klassenkämpferischer Block

Der klassenkämpferische Block wertet den Protest gegen Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) als vollen Erfolg. Am Vormittag des 1. Mai beteiligten sich etwa 400 Leute an dem Block auf der Demonstration des DGB.

Gut 100 Menschen beteiligten sich am lautstarken und sichtbaren Protest gegen die Rede der Bürgermeisterin bei der Abschlusskundgebung des DGB am Brandenburger Tor. »Das waren deutlich mehr Leute, als wir eigentlich erwartet haben,« meint René Arnsburg, einer der Organisator*innen des Protests.

Tags: 1. Mai, Gewerkschaft, Klassenkampf

30.03.2022 | Krieg

Demonstration 9.4.2022 – No War but Class War!

Am 9. April 2022 findet eine antimilitaristische Demonstration unter dem Motto »No War but Class War – Weder Russland noch NATO! Schluss mit dem Krieg in der Ukraine! Antimilitarismus statt Aufrüstung!« statt. Mit dem Krieg verfolgt Russland geopolitische Ziele und will sich als Großmacht behaupten. Die Ukraine ist sowohl für Russland als auch für die NATO-Staaten als Einflusssphäre von Interesse. Allen imperialistischen Mächten geht es nur darum, in der Konkurrenz zu bestehen und ihren Herrschaftsbereich zu festigen oder auszubauen. Die Antwort auf den Krieg kann daher auch nicht der Ruf nach der NATO oder noch mehr Aufrüstung sein. Wir fordern das sofortige Niederlegen der Waffen, den Abzug aller Truppen und die Abrüstung aller Großmächte. Gemeinsam mit vielen linken Gruppen rufen wir zur Teilnahme an der Demo auf. Lasst uns am 9. April gemeinsam antimilitaristische Positionen auf die Straße tragen. Stoppt das Sterben der Menschen in allen Kriegen! Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

9. April 2022 | U Unter den Linden | Demonstration | 14 Uhr

Tags: Antimilitarismus, Internationalismus, Klassenkampf, Krieg, Rüstung, Ukraine

21.12.2021 | Klassenkampf

LL-Demo 2022: Kommt zum antifaschistisch-internationalistischen Block

Am 15. Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von rechten Freikorps ermordet. Die Täter wurden nie zur Rechenschaft gezogen und der Mord fand mit Rückendeckung durch den SPD-Politiker Gustav Noske statt. Am 9. Januar 2022 wird es bei der Demonstration in Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wieder einen antifaschistisch-internationalistischen Block geben. Themen beim Block sind klassenkämpferische Streiks und Kampagnen, der Kampf gegen staatliche Repressionen gegen Linke und Marginalisierte und die Formulierung schlagkräftiger und konsequenter Antworten auf die sich derzeit besonders in der Pandemie zeigenden großen Krise der kapitalistischen Staaten. Ein weiteres Thema ist der Kampf gegen imperialistische Kriege, Militarisierung und Rüstung.

Fight and Remember: Dekolonisierung, Entmilitarisierung, Streik – für eine kämpferische Antwort auf jede Krise!

Antifaschistisch-Internationalistischer Block auf der LL-Demo 2022 Sonntag, 09.01.2022 | 10 Uhr | U Frankfurter Tor (Friedrichshain)
 

Tags: Geschichte, Klassenkampf, Luxemburg & Liebknecht, Revolution

17.04.2021 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2021!

Da der DGB am 1. Mai 2021 in Berlin keine Demo macht, organisiert der Klassenkämpferische Block zusammen mit anderen Initiativen eine eigene Demonstration. Ein Verzicht auf öffentlichen Protest auf der Straße ist für uns angesichts der Notwendigkeit gerade in der Krise klassenkämpferisch gegen die Angriffe von Staat und Kapital aktiv zu sein, keine Option. In der aktuellen Situation der Corona-Krise wird besonders deutlich, dass die Profite der Konzerne im Kapitalismus an erster Stelle stehen. Das zeigt sich sowohl im Umgang mit der Pandemie, beim kaputtgesparten Gesundheitssystem, als auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Gegen die herrschenden Zustände können wir nur gemeinsam und organisiert etwas ausrichten. Rund um den 1. Mai gibt es in Berlin Demonstration gegen den Kapitalismus, gegen Rassismus und Patriarchat. Bei der Revolutionären 1.-Mai-Demo wird der Frontblock in diesem Jahr von einem migrantisch-internationalistischen Bündnis gemacht.

Wir nehmen das Pandemiegeschehen ernst, deshalb denkt daran, während den gesamten Aktionen eine medizinische Maske zu tragen und den Mindestabstand einzuhalten!

Tags: 1. Mai, Antirassismus, Feminismus, Internationalismus, Klassenkampf, Revolution

29.04.2020 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2020

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Aktionen in diesem Jahr zum 1. Mai etwas anders als sonst. Dieses Jahr findet die DGB-Demonstration wegen Corona nicht statt. Auch den klassenkämpferischen Block wird es leider nicht geben. Trotzdem gibt es genügend Gründe am 1. Mai aktiv zu werden. Wir schließen uns dem Aufruf des revolutionären 1.-Mai-Bündnis zu dezentralen Aktionen an. Außerdem gibt es am Abend eine gemeinschaftliche Aktivität ab 18 Uhr in Berlin-Kreuzberg. Die Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht organisiert des Weiteren eine Kundgebung von 13 bis 14 Uhr am Urbanhafen in der Nähe des Vivantes Krankenhaus in Kreuzberg. Macht mit und überlegt euch eigene Aktionen!

Tags: 1. Mai, Gewerkschaft, Klassenkampf, Kommunismus & Sozialismus

20.02.2020 | Internationalismus

Perspektive-Tresen: »Brot, Frieden, Freiheit«

In den letzten Jahren gab es viele Streiks und Proteste im Iran gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen, Korruption und politische Repression. Die Gefängnisse sind voll mit Aktivist*innen der Arbeiter*innenbewegung, Frauenrechtsaktivist*innen, Journalist*innen und kurdischen Aktivist*innen, Hunderte wurden hingerichtet. »Brot, Frieden und Freiheit« und »Nieder mit der Diktatur« sind die Parolen der Demonstrierenden. Seit über 40 Jahren besteht die Islamische Republik. 1979 wurde im Iran der Schah gestürzt. Die Revolution wurde von linken, säkularen und islamischen Strömungen getragen. Im Laufe des Jahres 1979 festigten die islamistischen Kräfte um Chomeini ihre Macht. Die Opposition wurde brutal unterdrückt, unabhängige Gewerkschaften, linke Organisationen, Parteien und Presse wurden verboten, die Scharia wurde eingeführt, Frauen* wurden gezwungen ein Kopftuch zu tragen. Linke Iraner*innen betonen, dass eine sozialistische Alternative sich weder auf die Seite der iranischen Regierung noch auf die von imperialistischen Interventionen stellen darf.

Wir haben Vertreterinnen von Prison‘s Dialogue (dialogt.de) eingeladen, um die historische Entwicklung seit 1979 zu beleuchten und die aktuelle Situation im Iran zu analysieren.

Dienstag | 31. März 2020 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a
(wird nachgeholt)

Tags: Internationalismus, Klassenkampf, Perspektive-Tresen, Repression

27.10.2019 | Sonstiges

Perspektive-Tresen: DDR verteidigen?

2019 jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. Dies ist für die bürgerlichen Medien und Politiker*innen wieder ein Anlass, um die DDR als »Unrechtsstaat« zu verteufeln. Unser Bezug auf die DDR ist ein kritisch-solidarischer, das heißt wir verteidigen die DDR gegen die antikommunistische Hetze und sehen den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft in der DDR als eine positive Entwicklung an, die unter denkbar schlechten Bedingungen stattfand. Auch wenn die sozialistische Perspektive noch lange nicht überall im Alltag umgesetzt war, ging es darum eine Gesellschaft jenseits von Konkurrenz, Profit, Ausbeutung und imperialistischem Großmachtstreben aufzubauen. Es gab aber auch Unzulänglichkeiten und Fehler, wie die staatliche Repression gegen andere Linke, bürokratische Strukturen, fehlende Arbeiter*innen-Selbstverwaltung der Betriebe und auch Rassismus und Patriarchat waren nicht überwunden. Dennoch bestand ein antikapitalistischer Zustand in dem das Privateigentum an den Produktionsmitteln abgeschafft und die Landwirtschaft kollektiviert wurde.

Wir haben Inge Viett eingeladen, sie lebte acht Jahre in der DDR im Exil. Sie wird die DDR aus kommunistischer Perspektive analysieren und ihren geschichtlichen Fortschritt und was heute 30 Jahre nach ihrem Untergang daran wichtig ist, beleuchten.

Dienstag | 26. November 2019 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Geschichte, Klassenkampf, Kommunismus & Sozialismus, Perspektive-Tresen

31.07.2019 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Luft zum Atmen

Der Dokumentarfilm »Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel Bochum« von labournet.tv handelt von der Betriebsgruppe »Gruppe oppositioneller Gewerkschafter« (GoG), die 1972 bei Opel in Bochum gegründet wurde und die sich konsequent für die Interessen der Beschäftigten einsetzte. Die GoG bestand bis 2014, als das Werk in Bochum geschlossen wurde. Im Film kommen Aktive der GoG zu Wort und es werden Streiks, Betriebsversammlungen, Kundgebungen und Demonstrationen gezeigt. 1980 hatte Opel Bochum 22 000 Beschäftigte und war somit das größte Produktionswerk des Autokonzerns General Motors in Europa. Die Betriebsräte der GoG gaben geheime Informationen an die Belegschaft weiter, sie sorgten für achtstündige Betriebsversammlungen und versuchten, auf eigene Faust direkte internationale Solidarität zwischen den verschiedenen Belegschaften von General Motors in Europa herzustellen, um sich gegen die Standorterpressungen in den 90er-Jahren zur Wehr zu setzen. 2004 gab es einen wilden Streik, als die Belegschaft sechs Tage lang das Werk besetzte, um die Entlassung von 4000 Kolleg*innen zu verhindern. Im Anschluss an die Vorführung gibt es noch die Möglichkeit zur Diskussion mit der Filmemacherin von »Luft zum Atmen«, Johanna Schellhagen, von labournet.tv.

Dienstag | 10. September 2019 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Geschichte, Gewerkschaft, Klassenkampf, Perspektive-Tresen

29.06.2019 | Klassenkampf

Audio-Mitschnitte der Beiträge zu Eugen Leviné und den Räterepubliken in Bayern

Am 11. Juni hat der Historiker Nick Brauns bei unserem Perspektive-Tresen im Bandito Rosso einen Vortrag zur Entwicklung der beiden bayerischen Räterepubliken und der Rolle von Eugen Leviné gehalten. Am 5. Juni 1919 wurde Leviné im Gefängnis Stadelheim hingerichtet. Er gehörte zu den Mitbegründer*innen der KPD. Der Journalist Peter Nowak hat in seinem Beitrag den Fokus auf die antisemitische und rassistische Hetze gegen Exponent*innen der Räterepublik gelegt. Außerdem haben wir Auszüge von aus Levinés Verteidigungsrede vorgelesen.

Tags: Audio-Mitschnitt, Geschichte, Klassenkampf, Kommunismus & Sozialismus, Perspektive-Tresen, Revolution

16.04.2019 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2019

Die Verwertungsinteressen des Kapitals, patriarchale und rassistische Verhältnisse stehen einem schönen Leben für uns alle im Weg. Wir gehen am 1. Mai auf die Straße, um deutlich zu machen, dass wir die herrschenden Zustände nicht hinnehmen und alle Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse bekämpfen. Dazu müssen wir uns vernetzen und einen feministischen und antirassistischen Klassenkampf stärken. Wir wollen eine solidarische Gesellschaft jenseits von Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat. Wir rufen auf, zur Teilnahme am klassenkämpferischen Block, der Demo im Wedding am 30. April und zur revolutionären 1. Mai-Demonstration um 18 Uhr in Friedrichshain.

  • Demonstration »Unsere Häuser, unsere Kieze. Gegen die Stadt der Reichen!«
    30.04.2019 | 17:00 Uhr | Leopoldplatz | Infos
  • Klassenkämpferischer Block (DGB-Demo)
    01.05.2019 | 9:30 Uhr | Hackescher Markt | Infos
  • Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration
    01.05.2019 | 18:00 Uhr | Wismarplatz | Infos

Tags: 1. Mai, Gewerkschaft, Klassenkampf, Revolution

17.02.2019 | Klassenkampf

Perspektive-Tresen: Wilder Streik – Das ist Revolution

1973 fand bei der Automobilzulieferfirma Pierburg in Neuss ein Streik von Frauen* statt, ohne dass eine Gewerkschaft offiziell zum Streik aufgerufen hätte. Der Streik wurde vor allem von migrantischen Frauen* geführt. Die Polizei ging mit brutaler Gewalt gegen die Streikenden vor. Der Polizeidirektor bezeichnet den Streik in einem Interview als »wilde Revolution«. Fünf Tage lang wurde gestreikt für eine Stundenlohnerhöhung um eine Mark und die Streichung der Leichtlohngruppe 2, in der vor allem Frauen* beschäftigt waren und schlecht bezahlt wurden. Die Frauen* bei Pierburg arbeiteten für 4,70 DM pro Stunde am Fließband im Akkord. Der 40-minütige Film »Ihr Kampf ist unser Kampf« ist 1973 in enger Absprache mit den Streikenden entstanden und wurde als Öffentlichkeitsarbeit für und mit der Belegschaft und dem Betriebsrat produziert. Wir zeigen den Film und wollen im Anschluss gemeinsam darüber diskutieren. Wir wollen zudem in einem Input aufzeigen, dass die Ursache für Ausbeutung und Unterdrückung nicht nur der Kapitalismus ist, sondern auch Rassismus und Patriarchat und wir wollen die Verknüpfung der drei Herrschaftsverhältnisse verdeutlichen. Außerdem gibt es letzte Infos zum Frauen*streik.

Dienstag | 5. März 2019 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf, Rassismus, Sexismus

24.01.2019 | Klassenkampf

Audio-Mitschnitte der Beiträge zur Novemberrevolution, Januaraufstand und Rosa Luxemburg

Am 8. Januar 2019 hat Klaus Dallmer bei unserem Perspektive-Tresen einen Vortrag zu den historischen Ereignissen 1918/19 gehalten. Er ist der Autor des Buches »Die Meuterei auf der Deutschland 1918/19 – Anpassung, Aufbäumen und Untergang der ersten deutschen Arbeiterbewegung«. Außerdem haben wir uns mit dem Leben sowie der politischen Theorie und Praxis von Rosa Luxemburg beschäftigt. Dazu gab es kurze Beiträge zu ihrem Werk »Sozialreform oder Revolution?«, zu »Massenstreik, Partei und Gewerkschaften« und zum Text »Die Krise der Sozialdemokratie«.

 

Tags: Audio-Mitschnitt, Klassenkampf, Luxemburg & Liebknecht, Perspektive-Tresen

06.01.2019 | Klassenkampf

LL-Demo 2019

Am 13.01.2019 findet in Berlin um 10 Uhr die LL-Demo ab Frankfurter Tor statt. 2019 jährt sich die Ermordung von Rosa Luxemburg & Karl Liebknecht zum 100. Mal. Sie wurden am 15. Januar 1919 von der durch Hauptmann Waldemar Papst befehligten Gardekavallerieschützendivision mit Wissen und Einverständnis von SPD-Führern wie Gustav Noske ermordet. Bei der LL-Demo gibt es auch einen den internationalistisch-antifaschistischen Block. Mit dem Block soll gezeigt werden, dass der Kapitalismus und die bürgerliche Demokratie eben nicht das Ende der Geschichte sind und dass wir Streiks, Frauen*kämpfe, Kämpfe gegen Kriege und Waffenexporte stärken müssen und weiterhin für eine revolutionäre Umwälzung der Gesellschaft eintreten. Kommt in den internationalistisch-antifaschistischen Block!

LL-Demo | 10 Uhr | Frankfurter Tor | internationalistisch-antifaschistischer Block

Tags: Klassenkampf, Kommunismus & Sozialismus, Luxemburg & Liebknecht, Repression

07.04.2018 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2018!

Am 1. Mai 2018 gibt es wie bereits in den vergangenen Jahren einen klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demonstration in Berlin. Dabei werden unter anderem Arbeitskämpfe von betrieblichen Basisinitiativen vorgestellt. Der Block hat das Ziel auf der DGB-Demo eine antikapitalistische und internationalistische Positionierung sichtbar zu machen. Die Verwertungsinteressen des Kapitals, patriarchale und rassistische Verhältnisse stehen einem schönen Leben für uns alle im Weg. Wir gehen deshalb am 1. Mai auf die Straße, um deutlich zu machen, dass wir die herrschenden Zustände nicht hinnehmen und alle Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse bekämpfen. Der Weg zu einer solidarischen Gesellschaft jenseits von Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat beginnt mit kleinen Schritten, mit selbstorganisierten Kämpfen im Betrieb, im Stadtteil und auf der Straße.

Klassenkämpferischer Block | DGB-Demonstration | 1. Mai 2018 | 9:30 Uhr | Hackescher Markt

Tags: 1. Mai, Gewerkschaft, Klassenkampf, Revolution

04.04.2018 | Texte & Aufrufe

Deliveroo – Shame on you

Von: Revolutionäre Perspektive Berlin

Deliveroo ist einer der führenden Online-Lieferdienste in Europa. Die Kehrseite des »Essen auf Rädern 4.0«, wo man per App in kurzer Zeit vom Lieblingsrestaurant per Fahrrad beliefert wird, liegt in den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Wenn überhaupt, gibt es Arbeitsverträge nur befristet. Nach Versuchen, Betriebsräte zu gründen, hat Deliveroo die Verträge der Initiator*innen nicht verlängert und sie rausgeworfen. Die Arbeitsbeziehungen wurden weitgehend auf Scheinselbständigkeit umgestellt.

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf

04.04.2018 | Klassenkampf

13.4. Fahrraddemo: Deliveroo – Shame on you!

Deliveroo wurde von arbeitsunrecht.de aus Köln bei einer online-Abstimmung als besonders gewerkschaftsfeindlicher Arbeitgeber ausgewählt. Jedes Mal, wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, gibt es eine solche »Negativnominierung«. Es wird zu bundesweiten Aktionen des Protests und zivilen Ungehorsams gegen die betreffende Firma aufgerufen. In Berlin ruft die FAU, die schon seit einiger Zeit unter dem Label »deliverunion« Fahrradkuriere von Deliveroo und dessen Konkurrenten foodora organisiert, in diesem Rahmen zu einer Fahrraddemo auf. Die Deliveroo-Kolleg*innen fordern die Bezahlung ihrer Wartezeiten mit mindestens 4 Euro pro halbe Stunde, die Übernahme ihrer Unfallversicherung und der Reparaturkosten der Fahrräder sowie höhere Löhne für Kolleg*innen, die trotz der massiven Ausbeutung länger für Deliveroo fahren. Es ist gut, dass hier Initiativen aus unterschiedlichen politischen Richtungen zusammenkommen. Die Probleme der Deliveroo-Kuriere sind denen von Kolleg*innen aus anderen Branchen ähnlich, wie zum Beispiel Taxifahrer*innen, die Wartezeiten an Halteplätzen in vielen Betrieben ebenfalls nicht bezahlt bekommen. Der kapitalistischen Ausbeutung kann nur durch solidarisches Handeln über Betriebs- und Organisationsgrenzen hinaus Einhalt geboten werden. Kommt zur Fahrraddemo!

13.04.2018 | 16:30 Uhr | Oranienplatz

Abschlusskundgebung, auch ohne Fahrrad
18 Uhr | Schlesische Straße 26 | Deliveroo-Zentrale

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf

24.12.2017 | Sonstiges

Perspektive-Tresen: Berliner Januarkämpfe 1919

Der Januaraufstand Anfang des Jahres 1919 gilt als tragischer Höhepunkt, einigen gar als Endpunkt der Novemberrevolution. Er endete mit der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht durch gegenrevolutionäre Truppen. Als »Spartakusaufstand« ist der gescheiterte Versuch, die Revolution des November 1918 zu vollenden, bis heute in der Erinnerungskultur präsent. In einer verbreiteten marxistischen Erinnerung wird vom Verrat der Sozialdemokratie erzählt, die Spartakusgruppe heroisiert. Die wiederum gilt in konservativen Darstellungen als Vortruppe des Bolschewismus oder gar Stalinismus. Beiden Perspektiven ist gemein, dass sie auf politische Führung schauen – aus dem Blick geraten die eigentlichen Akteur*innen des Aufstandes: Arbeiter*innen aus den Fabriken Berlins, die nicht nur das Ende der Monarchie, sondern auch die Sozialisierung ihrer Betriebe forderten. Doch was waren die Grundlagen dieser Radikalisierung? Und warum konnte sie im Lauf des Jahres 1919 in Berlin und anderswo niedergeschlagen werden? Der Historiker Ralf Hoffrogge wird über die Bedingungen, den Verlauf und die Folgen des Januaraufstandes berichten und in der Diskussion werden wir gemeinsam der Frage nachgehen, was wir heute noch aus den damaligen Ereignissen lernen können.

Dienstag | 9. Januar 2018 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a

Tags: Bewaffneter Kampf, Geschichte, Klassenkampf, Kommunismus & Sozialismus, Luxemburg & Liebknecht, Perspektive-Tresen, Repression

17.11.2017 | Sonstiges

Audiomitschnitt der Lesung aus »Die Ästhetik des Widerstands«

Der Schauspieler Rolf Becker hat am 7. November 2016 Abschnitte aus dem Roman »Die Ästhetik des Widerstands« gelesen. Das literarische Hauptwerk von Peter Weiss erschien zwischen 1975 und 1981. Die drei Bände sind einzeln in den Jahren 1975, 1978 und 1981 in Westdeutschland im Suhrkamp Verlag erschienen, 1983 wurden sie auch in der DDR veröffentlicht. Im Roman werden über 100 Kunstwerke besprochen, darunter auch der Pergamon-Altar. Die Antifaschisten Horst Heilmann und Hans Coppi, besuchen zusammen mit dem Ich-Erzähler 1937 das sieben Jahre zuvor eröffnete Pergamonmuseum und rekonstruieren die Entstehungsgeschichte des Altars. Der Sieg der olympischen Götter über die aufbegehrenden Giganten wird zum Sinnbild des Klassenkampfes. Bei der Lesung geht Rolf Becker auf einen Abschnitt zur Bremer Räterepublik und einen Abschnitt zum Spanischen Bürgerkrieg ein.

Tags: Antifaschismus, Audio-Mitschnitt, Klassenkampf, Kunst, Perspektive-Tresen

17.11.2017 | Klassenkampf

Make Amazon pay!

Das Bündnis »Make Amazon pay« organisiert bundesweit Aktionen zur Unterstützung des Arbeitskampfes der Beschäftigten von Amazon. Höhepunkt der Aktionstage ist der Black Friday am 24.11., der globale Schnäppchentag für das Weihnachtsgeschäft von Amazon. An diesem Tag soll in Berlin das Amazon-Verteilzentrum am Kudamm-Karree blockiert werden. Amazon steht für krankmachende Arbeitsbedingungen, Kontrolle und Überwachung von Mitarbeiter*innen. Mit Scannern wird jeder Handgriff der Mitarbeiter*innen überwacht. Solidarität mit den Beschäftigten!

Block Black Friday | 24. November 2017 | 10 Uhr | Berlin | Savignyplatz

Tags: Gewerkschaft, Klassenkampf, Überwachung

15.06.2017 | Klassenkampf

G20 angreifen! Eine revolutionäre Perspektive erkämpfen!

Am 7. und 8. Juli 2017 findet in der Hamburger Innenstadt der G20-Gipfel statt. Merkel, Trump, Erdogan und Putin und andere werden von einem Großaufgebot der Polizei abgeschirmt werden. Die Regierenden der G20 stehen für die neoliberale Verwertung aller Lebensbereiche, für Ausnahmezustand, Repression, Rassismus und Krieg. Beim G20-Gipfel treffen sich die alten kapitalistischen Zentren, das heißt die USA, die EU und Japan mit den neuen aufsteigenden kapitalistischen Mächten wie China, Brasilien und Russland. Zwischen den Machtblöcken bestehen gemeinsame Interessen in der globalen Aufrechterhaltung der kapitalistischen Verhältnisse. Wir wollen im Juli unseren Widerstand gegen den G20-Gipfel auf die Straße tragen und gemeinsam mit Tausenden aus ganz Europa ein deutliches Zeichen gegen den Kapitalismus setzen. Während der Protesttage wollen wir auf dem Camp ein »rotes Barrio« organisieren, um unsere Perspektiven einer kommunistischen Gesellschaft sichtbar zu machen und die Gipfelproteste zu nutzen, um uns zu vernetzen und auszutauschen. Wir rufen dazu auf, sich bei der antikapitalistischen Vorabenddemo am 6. Juli und bei der Großdemonstration am 8. Juli am revolutionären Block zu beteiligen. Am 7. Juli wollen wir die Zufahrtswege zum Gipfel blockieren und den reibungslosen Ablauf des Gipfels stören. Achtet auf aktuelle Ankündigungen!

Tags: G20, Klassenkampf

03.05.2017 | Klassenkampf

Bericht vom 1. Mai 2017 mit Fotos

Am 1. Mai 2017 nahmen etwa 250 Menschen am klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demonstration teil. Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration begann gegen 18:45 Uhr mit über 15000 Menschen am Oranienplatz und zog unangemeldet durch Kreuzberg und Neukölln. Die DGB-Demo begann um 10 Uhr am Hackeschen Markt und zog mit einigen Tausend Teilnehmer*innen bis zum Brandenburger Tor. Der klassenkämpferische Block beteiligte sich daran unter dem Motto »Klassenkämpfe entfalten – Nationalismus, Sexismus und Rassismus bekämpfen!«. Am 30. April fand im Wedding die antikapitalistische Demonstration unter dem Motto »Organize – Selbstorganisiert gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung« mit 3000 Teilnehmer*innen statt.

Tags: 1. Mai, Gewerkschaft, Klassenkampf

06.04.2017 | Klassenkampf

Heraus zum 1. Mai 2017

Am 1. Mai 2017 gibt es wieder einen klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demo. Am Abend findet die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration um 18 Uhr ab dem Oranienplatz statt und wird durch Kreuzberg und Neukölln ziehen. Der 1. Mai ist seit 1886 der internationale Kampftag der Arbeiter*innenklasse. Unser Ziel ist die Überwindung der kapitalistischen Ausbeutung und die Aneignung der Produktionsmittel und des Wohnraums durch die lohnabhängige Klasse. Wir wollen an der rebellischen Tradition des 1. Mai festhalten und den Tag nutzen, um unsere Kämpfe gegen Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat sichtbar zu machen. Wir wollen die herrschenden Zustände nicht hinnehmen, sondern uns zusammenschließen und Widerstand organisieren. In Stadtteilgruppen, betrieblichen und gewerkschaftlichen Organisierungen, an Schule und Uni, in feministischen und antimilitaristischen Initiativen, es gibt zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu werden. Setzen wir der Vereinzelung, dem Konkurrenz- und Leistungsdenken unsere Kollektivität und Solidarität entgegen.

  • Demo Organize – Gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung!
    30.04.2017 | 16:00 Uhr | Leopoldplatz
  • Klassenkämpferischer Block auf der DGB-Demonstration
    01.05.2017 | 9:30 Uhr | Hackescher Markt
  • Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration
    01.05.2017 | 18:00 Uhr | Oranienplatz

Tags: 1. Mai, Klassenkampf, Revolution

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